Cathedral Of The Body

Adina Pintilie

Pintilies künstlerische Forschung, die von einer eigenständigen ästhetischen Sprache geprägt ist, leistet einen wichtigen Beitrag zu den aktuellen Debatten über die Neubewertung normativer Konzepte von Geschlecht, Sexualität, körperlichen Fähigkeiten und Diversität. Sie befragt die Macht des Bewegtbildes und seiner Blickverhältnisse. Vor dem Hintergrund ihrer persönlichen Erfahrungen, der langjährigen Zusammenarbeit mit ihren Protagonist*innen und der kollektiven Erprobung von Techniken aus den Bereichen Therapie und Körperarbeit, untersucht die Künstlerin die Rolle der Intimität im Alltag.

Das Projekt fächert sich in Form einer miteinander verschränkten Werkreihe auf, die mit dem Film Touch Me Not begann, der bei der Berlinale 2018 mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde. 2022 entstand in einem weiteren Schritt die multimediale Installation You Are Another Me. A Cathedral of the Body, die Pintilie für den Rumänischen Pavillon der 59. Biennale von Venedig konzipierte.

Im Württembergische Kunstverein wird das Projekt nicht nur erstmals in Deutschland in einer maßgeblich erweiterten Form gezeigt, sondern mit der neu geschaffenen performativ-kinematografischen Installation auch dessen nächste Etappe eingeleitet. Das neue Werk – bestehend unter anderem aus einem Filmset, Kameras, Beleuchtung, Telepromptern etc. – ist eine Reinszenierung des filmischen Apparats, der im Zentrum von Pintilies Praxis steht: der alchemistische Raum, in dem Realität und Kino miteinander verschmelzen können.

Zum Ende der Ausstellung wird dieses neue Werk durch die Premiere einer zweieinhalbstündigen Performance aktiviert. Gemeinsam mit Pintilie und ihrem Team laden die Protagonistinnen Dirk Lange und Hermann Müller die Besucherinnen dazu ein, der Performance und den Dreharbeiten beizuwohnen und an dem Prozess teilzuhaben, den die Künstlerin als emotionale Inkubation bezeichnet. Dieser Prozess untersucht, wie Zeitlichkeit, Erinnerung und Geschichte in den Körper eingeschrieben sind und Erfahrungen von Intimität beeinflussen

© Florian Model © Florian Model © Florian Model © Florian Model © Florian Model © Florian Model

Pintilies künstlerische Forschung, die von einer eigenständigen ästhetischen Sprache geprägt ist, leistet einen wichtigen Beitrag zu den aktuellen Debatten über die Neubewertung normativer Konzepte von Geschlecht, Sexualität, körperlichen Fähigkeiten und Diversität. Sie befragt die Macht des Bewegtbildes und seiner Blickverhältnisse. Vor dem Hintergrund ihrer persönlichen Erfahrungen, der langjährigen Zusammenarbeit mit ihren Protagonist*innen und der kollektiven Erprobung von Techniken aus den Bereichen Therapie und Körperarbeit, untersucht die Künstlerin die Rolle der Intimität im Alltag.

Das Projekt fächert sich in Form einer miteinander verschränkten Werkreihe auf, die mit dem Film Touch Me Not begann, der bei der Berlinale 2018 mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde. 2022 entstand in einem weiteren Schritt die multimediale Installation You Are Another Me. A Cathedral of the Body, die Pintilie für den Rumänischen Pavillon der 59. Biennale von Venedig konzipierte.

Im Württembergische Kunstverein wird das Projekt nicht nur erstmals in Deutschland in einer maßgeblich erweiterten Form gezeigt, sondern mit der neu geschaffenen performativ-kinematografischen Installation auch dessen nächste Etappe eingeleitet. Das neue Werk – bestehend unter anderem aus einem Filmset, Kameras, Beleuchtung, Telepromptern etc. – ist eine Reinszenierung des filmischen Apparats, der im Zentrum von Pintilies Praxis steht: der alchemistische Raum, in dem Realität und Kino miteinander verschmelzen können.

Zum Ende der Ausstellung wird dieses neue Werk durch die Premiere einer zweieinhalbstündigen Performance aktiviert. Gemeinsam mit Pintilie und ihrem Team laden die Protagonistinnen Dirk Lange und Hermann Müller die Besucherinnen dazu ein, der Performance und den Dreharbeiten beizuwohnen und an dem Prozess teilzuhaben, den die Künstlerin als emotionale Inkubation bezeichnet. Dieser Prozess untersucht, wie Zeitlichkeit, Erinnerung und Geschichte in den Körper eingeschrieben sind und Erfahrungen von Intimität beeinflussen

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